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Justizministerin Kerstin von der Decken gibt Startsignal für Hilfen für Kinder und deren Angehörige bei Erfahren häuslicher Gewalt

(Neumünster, 1. August 2023) Die Diakonie Altholstein wird ab dem 1. September 2023 ein kostenloses Beratungs- und Unterstützungsangebot für Kinder anbieten, die häusliche Gewalt erfahren. Justizministerin von der Decken hat heute den Förderbescheid für das in Schleswig-Holstein neue Projekt übergeben. „Ich freue mich sehr, dass wir zusammen mit der Diakonie Altholstein dieses Vorhaben umsetzen können und hiermit von häuslicher Gewalt belastete Kinder in den Mittelpunkt stellen. Es gehört zu unserer Verantwortung als Justiz, Kinder nicht nur vor häuslicher Gewalt zu schützen, sondern sie auch dabei zu unterstützen, die negativen Folgen häuslicher Gewalt abzubauen, wenn Kinder sie bereits erlebt haben“, so die Ministerin. 

Häusliche Gewalt umfasst alle Formen physischer, sexueller und/oder psychischer Gewalt zwischen Personen in zumeist häuslicher Gemeinschaft. „Kinder, die unmittelbar oder mittelbar solche Gewalt erleben, müssen Zugang zu einem kindgerechten und auf Gewalterfahrungen spezialisierten Beratungsangebot haben“, betont Gundula Deicke, Fachbereichsleitung im Beratungszentrum Mittelholstein. In solchen Fällen ist ein Beratungsangebot vonnöten, das ausdrücklich von häuslicher Gewalt betroffene Kinder und Jugendliche anspricht. 

„Sowohl in unserer Erziehungs- und Familienberatung hier im Beratungszentrum Mittelholstein als auch in unserer Familienberatung in der Justizvollzugsanstalt Neumünster haben wir bereits Erfahrungen mit der Zielgruppe und sehen den Bedarf. Es ist häufig erschreckend wahrzunehmen in welchem Umfeld Kinder heranwachsen. Es ist gut, dass mit dem ResOG SH dieses Thema in den Blick genommen wird. Mit der Finanzierung von 25.000 Euro pro Jahr für die Amtsgerichtsbezirke Neumünster und Norderstedt, wird ein Hilfsangebot für die betroffenen Kinder gestartet. Das wir als Diakonie Altholstein uns mit unseren Erfahrungen hier einbringen können, freut uns sehr“, sagt Heinrich Deicke, Geschäftsführer der Diakonie Altholstein.

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